Der Großsteinpfad

Präsentation

Am Eingang der Höhle finden Sie einen 2,8 km langen Lehrpfad. Es ermöglicht Ihnen, die umliegende Natur, megalithische Überreste (Dolmen, Menhir), Spuren der menschlichen Frequentierung im Laufe der Zeit (Bories, Holzkohleöfen) sowie ein für das Kalksteinmassiv sehr charakteristisches Kalksteinpflasterfeld zu entdecken.
  • karte des trail des grossen steins 80
Kalksteinpflaster sind Auflösungsrillen, die auf Kalksteinoberflächen gezogen werden. Sie bilden Rinnen, Risse oder Klüfte unterschiedlicher Größe. Sie entstehen durch den langsamen Abfluss von Regenwasser, das den Kalkstein auflöst. In ein paar Millionen Jahren schafft es diesen Aspekt von scharfen und zerklüfteten Felsen.
 
  • Kalksteinpflaster des großen steins saint marcel 100
Die Bories. Auch wenn man heute in den Gorges de l'Ardèche eher Ziegenherden sieht, so haben im 18. und 19. Jahrhundert Hirten die Schafe auf den grasbewachsenen Hochebenen der Region geführt. Spuren des Hirtenwesens finden sich in diesen Bories genannten Trockenmauerbauten, die als Schutz vor schlechtem Wetter oder zur Aufbewahrung von Werkzeugen dienten.
  • borie 78
Der Menhir von Grosse Pierre ist einer der neun Menhire in der Ardèche. Mit einer Höhe von 3,50 m wurde er zwischen 2600- und 1800-Jahren v. Chr. errichtet. Nach Léopold Chiron, einem der Pioniere der Ardèche-Archäologie, wurden die Menhire "Plourousses" genannt, weil man annahm, dass sie den Ort markierten, an dem sich die Trauernden bei Begräbniszeremonien versammelten. Wahrscheinlich dienten die Menhire als Tempel zur Verehrung der Götter oder der Muttergöttin Natur. Die Wünschelrutengänger behaupten, dass sie sich auf Knotenpunkten von tellurischen Strahlen befinden, die eine Verbindung zwischen der Erde und dem Himmel herstellen. Der Menhir von Grosse Pierre wurde christianisiert. Auf dem oberen Teil der Nordwand wurde ein Kreuz des Heiligen Andreas eingraviert.
 
  • großer stein menhir 75
Vom Dolmen des Dovecote sind nur noch die beiden Seitenplatten und ein Teil der Bodenplatte erhalten. Die Kammer ist 3,50 bis 4 m lang und 1 m breit. Nur die Basis des Grabhügels ist erhalten, dessen Größe schwer zu erkennen ist. Dieser Dolmen ist einer der fast 900 in der Ardèche aufgeführten Dolmen, die als Grabkammern dienten. Diese Kammern waren zumeist kollektiv.
 
  • prähistorischer colombier dolmen 71
Die Holzkohleöfen. Die seit dem XIX. Jahrhundert bis zum Beginn des XX. Jahrhunderts stark genutzten Holzkohleöfen dienten der Herstellung von Holzkohle. Sie wurde dann von den Schiffern der Ardèche über den Fluss transportiert. In der Höhle von Saint Marcel finden sich zahlreiche Spuren der Kohleinfiltration.
 
  • Holzkohleöfen 70
Der Weg ist mit 13 Markierungen mit Stempeln ausgestattet.
Sportliche Version für Schulklassen oder "Schatzsuche"-Version für Neugierige, der Grosse-Pierre-Pfad ist ein toller Ort zum Entdecken!
 
  • Schatzsuche gp pfad 72